Auf geht´s ins Kleinwalsertal!

Interessante Wanderrouten passend für alle Leistungsgruppen und ein gastfreundliches Hotel, waren Anlass für 12 bergbegeisterte DAV-Mitglieder im Juli wieder ihre Wanderwoche in Riezlern im Kleinwalsertal zu verbringen. 

Genügend Ziele für Tagestouren standen auf dem Programm. Mit einer Eingehtour vorbei an der Kanzelwandbahn, hinab ins Breitachtal und über Mahdtalhaus und Naturbrücke zurück zum Hotel endete der Anreisetag.      Sonnenschein am nächsten Tag sorgte für eine gute Fernsicht und so konnten die Wanderer bei ihrer Tour von der Bergstation der Kanzelwandbahn zur Gehrenspitze und weiter zur Mittelstation der Fellhornbahn, die tolle Aussicht und die Blumenpracht am Wegesrand genießen. Mit der Fellhorn-bahn ging es abwärts zum Fellhornparkplatz und von dort vorbei an Skiflugschanze und Freibergsee zum Söllereck. Einige Wanderer wählten den Rückmarsch nach Riezlern per Fuß, der Rest der Gruppe nahm den Bus.                                   

Der dritte Tag versprach gutes Wanderwetter und so konnte die etwas anspruchsvollere Tour vom Walmendinger Horn über die Ochsenhofer Köpfe bis zur Scharte und weiter aufs Grünhorn durchgeführt werden. Die Aufstiegsmühen wurden mit einer herrlichen Rundschau zu den Allgäuer- und Lechtaler Alpen sowie dem Bregenzer Wald belohnt. Der Abstieg erfolgte über das Starzeljoch nach Baad.               

Für die nächsten 2 Tage war kein optimales Bergwetter für Touren auf höheren Lagen angesagt und so kamen dann auch die etwas entspannteren Wanderungen in Tal Nähe zum Einsatz: Vom Gemsteltal auf dem Breitachweg ins Wildentalbis zur Fluchtalpe. Zurück über Innere Wiesenalpe Richtung Höfle, vorbei an der Schwabenhütte nach Riezlern. Interessant war die Wanderung von der Auenhütte zu den beeindruckenden Kessellöcher -  sind uralte Auswaschungen wo das wilde Wasser die Felsen ausgefräst und zu Gumpen geformt hat. Weiter ging es zum Schöntalhof und über den Panoramaweg zur Stutzalpe, die zur verdienten Rast einlud. Der Rückmarsch führte über den Baader Höhenweg nach Mittelberg.                                                                                                                                                  
Blauer Himmel mit sommerlichen Temperaturen waren am fünften Tag angesagt, ideale Bedingungen für die Tour zum Hahnenköpfle mit Überschreitung des Gottesacker Plateau – bei Nebel ist die Tour nicht ratsam. Nach 7-stündigem Marsch über Schneefelder und scharfkantigen von Rillen, Klüften und Dolinen durchzogene Karrenfelder erreichten die Wanderer etwas müde aber zufrieden mit vielen  erlebten Eindrücken das Tal und die Bushaltestelle bei Wäldele.                                                               

Den letzten Tourentag wollte man moderater gestalten. Mit der Kanzelwandbahn ging es bequem zur Bergstation. Von hier hatte man die Tagesziele schon im Blick: Kuhgehrenspitze und Walser Hammerspitze. Am Kuhgehrensattel trennten sich die Wanderer, eine Gruppe wählte die leichtere Tour zur Kuhgehrenspitze, während die andere Gruppe zur Walser Hammerspitze aufstieg. Beide Gruppen trafen sich zur Mittagsrast in der Alpe Kuhgehren. Gemeinsam ging es zur Bergstation der Kanzelwandbahn und knieschonend ins Tal nach Riezlern zurück. Nachdem am nächsten Morgen das Gebäck im Auto verstaut war, traten die DAV-ler die Heimreise an, eine schöne in Erinnerung bleibende Wanderwoche ging zu Ende.

KH.Karle

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