Hochtourenausfahrt der Hochtourengruppe BASISLAGER
Begeisterte Bergsteigerinnen und Bergsteiger on Tour … von Kaffee, Apfelstrudel und Gipfelblicken
Wir, die Hochtourengruppe BASISLAGER, sind alle begeisterte Bergsteigerinnen und Bergsteiger, die ihre Freizeit gerne in den Bergen verbringen … :)
Auch in diesem Jahr haben wir uns wieder ein Hochtourenziel in den Alpen ausgesucht. Diesmal sollte es die 3768 m hohe Wildspitze im Ötztal sein.
Leider war es uns jedoch nicht gegönnt diesen Gipfel über unsere geplante Route zu erklimmen, da aufgrund eines Felssturzes der Zustieg über das Mitterkarjoch gesperrt war. Nichtsdestotrotz ließen wir uns nicht davon abbringen den Termin abzusagen bzw. die Hütte zu stornieren, da von unserem Hüttenstandort etliche Gipfel in erreichbarer Nähe sind.
Los ging es am 8. August in der Früh. Mit zwei Fahrgemeinschaften à 4 Personen fuhren wir in Richtung Talort Vent. Von Vent aus ging es zu unserem ersten Etappenziel, die Breslauer Hütte auf 2844 m Höhe. Dort legten wir unser Gepäck ab. Zur Akklimatisierung stiegen wir an dem Tag noch weiter auf, bis zum Urkundholm auf 3113 m Höhe. Oben angekommen genossen wir bei besten Wetter- und Sichtverhältnissen den Vorgipfel für unsere, bis dato noch unbekannte, morgige Tour. Anschließend machten wir uns wieder an den Abstieg zur Breslauer Hütte, wo uns schon das wohlverdiente Abendessen erwartete. Nach dem Essen setzten wir uns zusammen, um das morgige Ziel festzulegen. Es standen zur Auswahl, eine Tour mit Gletscherbegehung auf den Taufkarkogel (3350 m) oder eine reine Bergtour mit leichter Kletterei auf den Ötztaler Urkund (3556). Schließlich entschieden wir uns für den Ötztaler Urkund. Anschließend ging es dann ins Bettenlager.
Am nächsten Morgen ging es dann nach dem Frühstück um 6 Uhr los in Richtung Ötztaler Urkund. Auf gut markierten und erkennbaren Wegen stiegen wir bis zum Urkundholm auf 3113 m auf. Von dort ab war der Weg dann nicht immer ersichtlich und man musste sich für die beste Route entscheiden. In leichter Kletterei im Blockgelände gewannen wir an Höhe. Im letzten Abschnitt erwartete uns dann die Schlüsselstelle dieser Tour über eine Platte mit Kletterei im 3. Grad. Schließlich erreichten wir nach 3 Stunden das Gipfelkreuz des Ötztaler Urkund auf 3556 m. Dort angekommen, genossen wir wie am Vortag auch, bei bestem Wetter und Sicht die umliegenden Gipfel. Der Abstieg zur Hütte erfolgte über die Aufstiegsroute. Dort angekommen, ließen wir bei einem Kaffee und Apfelstrudel auf der Terrasse den Tag Revue passieren.
Am Sonntag erfolgte der Abstieg ins Tal und die Heimfahrt.
Hanno Wilhelm
